Worum geht`s?

360 Grad Darstellungen nutzen und selbst erstellen

Worum geht`s?

Virtuelle Welten erstellen

Durch die Möglichkeiten der Digitalisierung lässt sich die uns umgebende Wirklichkeit simulieren. Was bedeutet Virtualität? Welche Entwicklungen kommen in der Zukunft auf uns zu. Anhand dieser Übung erleben die Teilnehmenden die Wirkung und Möglichkeiten von 360° Aufnahmen und setzen sich kreativ – kritisch mit technischen Entwicklungen wie 360° Darstellungen und den sich daraus ergebenden, medialen, gesellschaftlichen, und technischen Entwicklungen auseinander.

Ziele

Die Teilnehmenden erproben die Möglichkeiten von 360° Darstellungen und VR-Technologie. Durch die rezeptive und produktive Auseinandersetzung mit diesen Möglichkeiten werden die Auswirkungen dieser Technologien auf unsere Lebenswelt hinterfragt.

Zielgruppe

Kinder 7 - 10 Jahre, 4 Gruppen, je 3 Kinder

Dauer

ca. 90 min.

Technik

Laptops, Vordrucke für 360° Bilder und Buntstifte an den Workshopposten.
Smartphone oder Kamera für die Betreuungspersonen.

Durchführung

Durchführung

Die Kinder arbeiten im Workshop in Dreiergruppen an je einem Workshopposten. Je zwei Posten werden von einer erwachsenen Person betreut.

Teil 1: Virtuelle Erkundungstour

Die Kinder begeben sich virtuell an Orte, die sie interessieren und erkunden diese mittels 360° Fotos. Sie besprechen Unterschiede von virtuellen Besuchen und Besuchen vor Ort.

Auf den Tablets / Laptops wird Google Earth im Browser geöffnet.
In Google Earth wird in der linken Navigationsleiste „Voyager“ ausgewählt. Im „Voyager“ wird „Street View“ gewählt. Dort findet sich eine Liste verschiedenster Orte auf der Welt, die als 3D Ansicht erkundet werden können.

Die Kinder arbeiten zu dritt an einem Laptop. Gemeinsam suchen Sie aus der Liste zwei bis drei Orte, die sie schon immer einmal sehen wollten und erkunden ihn virtuell. In Stichworten halten Sie fest:

  • Was hat dir an dem Ort besonders gut gefallen?
  • Was gab es, von dem du wusstest, dass es das an dem Ort gibt?
  • Was gab es, was du dort nicht vermutet hättest?
  • Wie ist es, den Ort auf diese Weise zu erkunden?
  • Was ist der Unterschied zu einem richtigen Besuch an dem Ort?

Nachdem die Kinder die Orte erkundet haben, stellen sich zwei Gruppen gegenseitig ihre Ergebnisse vor.

Teil 2: Gestalten eines Wunschortes

Mittels Buntstiften und Papier wird eine Phantasiewelt kreiert, die später auf dem Computer als 360° Bild umgesetzt wird.

Die Workshopleitung druckt vor dem Workshop Papiervorlagen aus, auf denen eine Zeichnung später in ein 360° Bild umgewandelt werden kann.

Die Kinder erhalten mehrere Vorlagen und Buntstifte und malen auf der Vorlage eine Landschaft, die es nicht gibt, die sie aber gerne einmal bereisen möchten.
Da in der Vorlage nicht ersichtlich ist, wie diese später als 360° Modell dargestellt wird, ist es sinnvoll, den Kindern mehrere Vorlagen zu geben.
Die Kinder erstellen auf einer ersten Vorlage eine Skizze, diese wird abfotografiert, auf den Computer übertragen und via Laptop auf „Panoform“ hochgeladen.

Beim Abfotografieren und Hochladen unterstützt die Workshopleitung.

Nun sehen die Kinder in welchem Verhältnis die Zeichnung zum späteren 360° Bild steht und erstellen eine oder zwei weitere Zeichnungen. Die Zeichnungen werden als 360° Bild der Gruppe präsentiert.

Die Kinder erklären, was das Besondere an ihrer Phantasiewelt ist und warum sie gerne einmal dorthin reisen würden.

Variante

Die erstellten 360° Bilder können in VR Szenarien umgewandelt werden. Auf der Website https://panoform.com/ ist das Vorgehen beschrieben. Einfache VR Cardboardbrillen können günstig angeschafft oder mit den Kindern selbst gebastelt werden. https://epic-stuff.de/bauanleitungen/bauanleitungen-mein-guckkasten/

Frank Egle, Monika Luginbühl, Corinne Reber

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